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Rubbellose für NMS, iPads für Gymnasien: Corona-Schulsozialpaket bildet verschiedene Lebensrealitäten ab

Vergangene Woche wurde von der österreichischen Bundesregierung das sogenannte Schulsozialpaket beschlossen. Damit sollen alle Schülerinnen und Schüler im derzeitigen Home Schooling unterstützt werden. Dabei wird sorgsam darauf geachtet, die bestehenden Lebensrealitäten in den unterschiedlichen Wohnsituationen zu berücksichtigen. Das Konzept dazu erstellte die Junge ÖVP Wien.

Die Corona-Krise bedeutet auch für das österreichische Schulsystem eine enorme Herausforderung. Das beschlossene Schulsozialpaket soll diese etwas abfedern. Um bei der Unterstützung Rücksicht auf die unterschiedlichen Lebensrealitäten zu nehmen, wurde das Hilfspaket von Sozialexperten der jungen ÖVP konzipiert und in Folge auch bereits erfolgreich gestartet. Rene Oberaigner, Bundeobmann der Jungen ÖVP und BWL-Student im 2. Semester ist stolz auf die soziale Kompetenz, die dabei bewiesen wurde: „Schauen Sie, ich bin in Grinzing aufgewachsen, einem Vorort von Wien, praktisch der Bronx von Wien. Ich hab auch keine leichte Kindheit gehabt. So hab ich erst mit 18 Jahren meinen eigenen SUV bekommen, davor musste ich mir den von meinem Papa ausborgen. Ich kann mich also wirklich sehr gut in die verschiedenen sozialen Lagen der Wienerinnen und Wiener reinfühlen.“

Die MitarbeiterInnen der Jungen ÖVP setzen sich in Creative Workshops zusammen, und brainstormten, welche Zielgruppe welche Bedürfnisse hat. Darauf basierend wurden dann unterschiedliche Hilfspakete geschnürt. „Uns war natürlich klar: Schülerinnen und Schüler von Gymnasien brauchen neue iPads. Wir gehen selbst zum Teil noch aufs Gymnasium und wissen sehr genau, wie nervig es ist, wenn Apple das neue Betriebssystem herausgibt und nach dem Update ist dann das eigene iPad deutlich langsamer. Die Bedürfnisse anderer Schülerinnen und Schüler, die zum Beispiel in die Neuen Mittelschulen gehen, haben wir anhand von Rollenspielen erforscht. Ich hab mich da dann ganz toll in einen fiktiven „Achmed“ reingefühlt, und bin zum Schluss gekommen, dass was ich quasi als Achmed am besten brauchen kann, ist ein Rubbellos. Weil lernen tu ich sowieso nix, weils mich nicht freut, deutsch kann ich auch nicht, und so hab ich zumindest eine kleine Chance auf Wohlstand! Genial, oder?“.

Leise Kritik, dass so Vorurteile und soziale Differenzen bestärkt werden könnten, weist die Junge ÖVP ganz klar von sich, da sei man „auf der sicheren Seite. Wir haben das zig-Mal kreativ durchgespielt, und sind immer auf die gleichen Resultate gekommen. Diesen Vorwurf brauchen wir uns deshalb wirklich nicht gefallen lassen. Wir sehen es ganz im Gegenteil als Chance für uns alle, die soziale Durchmischung zu fördern. Alleine die Workshops hat uns schon total geholfen, offener gegenüber fremden Kulturen zu sein. Ich möchte diese Erfahrungen, so schmerzhaft sie auch waren, nicht mehr missen.“. Um die tolle Arbeit der Jungen ÖVP Wien in der Krise zu stärken, wurde im Rahmen des Schulsozialpaketes auch beschlossen, allen Mitgliedern eine einmalige Bonuszahlung von 15.000€ zu gewähren, um die „Grundbedürfnisse von uns Studenten abzudecken. Denn auch wir müssen derzeit auf Vieles verzichten – aber wir sehen das aber als unseren Anteil zur Krisenbewältigung.“. Bravo, das ist gelebte Solidarität!

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