Nach der Schule werden jetzt auch die Gottesdienste schrittweise geöffnet. Wie Kardinal Schönborn seinem Kirchenvolk mitteilt, sollen diese gestaffelt nach Schwere der jeweiligen Versündigung Einlass in die Kirchen in Österreich gewährt werden. Leichte Sünder und Sünderinnen werden mit einem „Go“ schon ab Mitte Mai belohnt, schwerer vorbelastete Menschen dürfen ab Juni mit einer Begnadigung rechnen.
Noch nie hat sich das Beichten so unmittelbar auf das irdische Leben ausgewirkt wie jetzt. Musste man bisher auf das Jenseits warten, um für kirchenrechtlich konformes Verhalten belohnt zu werden, so verändert der Coronavirus auch direkt die religiösen „Abläufe“. Wie die katholische Kirche durch ihren Kardinal Christoph Schönborn bekanntgegeben hat, werden ab Mitte Mai die Gottesdienste schrittweise für alle Menschen (bzw. Sünder) wieder freigegeben. Um einen Massenansturm zu Beginn der Neueröffnung der Gotteshäuser zu verhindern, soll der Start gestaffelt – je nach Schwere der Sünde – durchgeführt werden.
Gestartet wird mit jenen „Schäfchen“, die nach derzeitigem Stand nur leicht versündigt sind. Also kleine (Not-)Lügner, Initiatoren von Streitereien mit glimpflichem Ausgang, oder eben frisch Gebeichtete. Diese werden schon ab Mitte Mai wieder die Dienste der katholischen Kirche in Anspruch nehmen können. Ab Juni wird jenen Menschen der Zutritt erlaubt, die schwerer Versündigungen aufweisen. Die Rede ist derzeit von leichten Gewaltverbrechern, notorischen Lügnern, aber auch Finanzbetrügern. Aber auch auf Menschen, die gegen eine oder mehrere der Todsünden verstoßen haben, wird nicht vergessen. Derzeit steht für diese religiösen Schwerverbrecher zwar noch kein fixes Wiedereintrittsdatum fest, aber zur Diskussion stehen derzeit Ende Juni bzw. immer auch die Option der frischen Beichte direkt vor Gottesdienstantritt.
Um Falschangaben der Gläubigen an den Kirchenpforten zu unterbinden, werden ab Mitte Mai christliche Sünden-Securitys an den Eingängen ihren Dienst antreten. Diese werden die Sünden bei Eintritt abfragen und mit den betroffenen Personen gegenchecken. Kardinal Schönborn bittet um Verständnis, dass „in diesen harten Zeiten auf Datenschutz auch im Sündenfall keine Rücksicht genommen werden kann. Wir wollen für alle unsere schwarzen Schäfchen da sein, wissen aber gleichzeitig, dass der Teufel nie schläft. Bitte daher um Nachsicht und Ehrlichkeit, dann werdet ihr sofort mit dem Einlass in unsere Gotteshäuser und langfristig mit dem ewigen Leben belohnt werden!“.
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