Drücken Sie „Enter“, um den Inhalte zu überspringen

„Brauche Trainertyp, der Ego hintanstellt“: Hans Krankl als neuer Thiem-Coach vorgestellt

Nur zwei Tage nach dem „Rauswurf“ der ehemaligen Tennis-Nr 1 Thomas Muster präsentierte Dominik Thiem schon seinen Nachfolger im Betreuerstab: Hans Krankl, Goleador und österreichische Sportler-Legende, soll Thiem das Weltmeister-Gen einimpfen.

Offen ausgesprochen wurde es nie, aber klar ist: Ohne Reibereien ging die Trennung Muster-Thiem nicht über die Bühne. Vom Aufeinanderprallen zweier großer Egos wird hinter vorgehaltener Hand gesprochen. Daher überrascht es nicht, dass Team Thiem jetzt eine radikal andere Persönlichkeit als Ersatz gesucht und gefunden hat: Hans Krankl. Seit jeher bescheiden, leise im Auftreten, muss er fast schon zum Reden vor dem Mikro überredet werden. Noch schwerer wird es, wenn Hans Krankl über die Qualitäten des Hans Krankl befragt wird. Bescheiden, leise und sich selbst nicht wichtig nehmend doziert Dr. Krankl über Fußball, Tennis und den geringen Stellenwert von Trainer im Angesicht der enormen Qualität seines Neo-Schützlings Dominik Thiem.

Bei der Präsentation seines neuen Trainers vor der internationalen Presse betont Thiem daher auch, dass er Hans Krankl vor allem „wegen seinem enormen Wissen über die sportmedizinischen Hintergründe ausgewogener Ernährung, neuer sportpsychologischer Ansätze und innovativer mentaler Experimentalübungen“ ausgewählt hat. Er musste „Hans richtiggehend überreden, Teil meines Teams zu werden. Er selbst glaubte zunächst gar nicht, dass er so wichtig ist und über die notwendigen Kompetenzen verfügt, mir weiterzuhelfen. Ich musste ihm vom Gegenteil überzeugen. Der Beweis, wie bescheiden Hans ist, und für mich ein Zeichen, dass ich auf das richtige Trainerpferd setze“.

Hans Krankl selbst konnte am Ende des Medientermins nur zu einer kurzen Live-Stellungnahme bewegt werden. Auf die Frage, kurz die Ausgangssituation und seine Vision für Dominik für die nächsten 5 Jahre zu skizzieren, meinte Neo-Trainer Krankl, dass „Dommi natürlich ganz genau weiß, was er an Krankl hat. Wer Krankl sucht, findet Goals, Siege und gewonnene Titel. Ein Krankl hat schon damals bei Barzelona ein Tor nach dem anderen geschossen. Ja was glaubt ihr denn, haben sich diese von selbst geschossen? Nein, der Krankl hat sie gemacht. Mit seinem Können, seiner Kraft, seinem Genie. Der Dommi kann noch sehr viel lernen. Er braucht mir nur beim Training zuschauen. Ich bin ja immer noch sehr gut drauf. Gebt mir einen Tennisschläger, und ich schlag euch den Nadal, ich schlag euch den Dschoker, ich schlag euch den Federer – 6:0, 6:0, 6:0 – in einem Match, das was die Welt noch nicht gesehen hat. Und wenn ich euch sage, dass sich der Dommi noch in allen Bereichen verbessern kann: Beim Fitness, beim Bewegung, beim Vorhand, beim Rückhand, beim Volley. Wenn er mir zuschaut, wie ich gegen den Schneckerl spiele – jeden Samstag! – da wird der rot, weil er sich schämt, wenn er sieht wie viel ich laufe während so einem Match. Da kann der Dommi noch so viel lernen von einem Krankl. Wer einem Krankl zuschaut, lernt nie aus. Danke.“

Gib den ersten Kommentar ab

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

code

Copy link
Powered by Social Snap